Transfers: Öffentliches Erforschen der Stadt mit den Münchner Kammerspielen

Transfers: Öffentliches Erforschen der Stadt – Text zur Performance “Mimetic Bodies in Public Space” an den Münchner Kammerspielen
What is the City? Was macht unsere Stadt aus? Wer bestimmt die kommenden Entwicklungen? Welche Handlungsspielräume bleiben uns? Diese Fragen untersuchen die Münchner Kammerspiele gemeinsam mit Künstler*innen und Akteur*innen des kulturellen und gesellschaften Lebens im Rahmen mehrer Forschungsresidenzen.
Die Choreographin und bildende Künstlerin Lena Grossmann hat gemeinsam mit den Tänzerinnen Yurika Sophie Yamamoto und Estefanía Álvarez Ramírez sowie der bildenden Künstlerin Annabell Lachner in einer Recherche, die auf tänzerische Methoden der Anpassung und Abstraktion zurückgriff, Bewegungsstrategien an verschiedenen Plätzen in München recherchiert. Daraus ist “Mimetic Bodies in Public Space” als performative Intervention in den öffentlichen Raum entstanden. Die Performance geht den Fragen nach: Welcher Verhaltensweisen und Codes bedienen wir uns ganz selbstverständlich? Auf welche Weise nehmen wir die Bewegungen in unserer Umgebung auf, ahmen sie nach? Wo liegen unsere kollektiven und individuelle Distanzbedürfnisse? Und welche Rolle spielt das Verhältnis von Architektur und Körperbewegung oder der Umgang mit Alltagsobjekten wie Taschen innerhalb eines öffentlichen Ortes?
Gisela Mackenroth hat die Performance aus soziologischer Perspektive kommentiert. Mit Bezügen auf philosophische, künstlerische und ethnographische Ausrichtungen der Stadtforschung arbeitet sie heraus, wie “Mimetic Bodies in Public Space” zu konkreten Formen öffentlichen und kollektiven Forschens in der Stadt anregt. Der Text ist hier online verfügbar.

Foto: Lena Grossmann, Mimetic Bodies in Public Space, Foto von Linus Schuierer (c)